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Schlacht um Übernahme von DekoKette Depot begonnen

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Die beliebte Deko-Kette Depot kämpft seit Monaten ums Überleben. Doch der harte Sparkurs des Gründer-Enkels und Unternehmenschefs Christian Gries reicht nicht. Ohne Geld durch einen Investor könnte das Aus kurz bevorstehen. Nach BILD-Informationen gibt es jetzt immer mehr Interessenten, die schon begehrlich auf Teile der Depot-Mutter Gries Deko Company blicken. Dieser Onlinehändler hat Interesse an Depot Darunter ist auch der Versandhandel buero.de. Unternehmenschef Markus Schön zu BILD: „Für uns sind weniger die Filialen als die Logistik, ein guter Teil der Verwaltung, insbesondere IT, Onlinemarketing und Personal sowie die Depot-Waren interessant.“ Schön spricht davon bis zu 1500 Mitarbeiter übernehmen zu können. Anwälte hätten bereits Kontakt zum Deko-Riesen aufgenommen. Depot-Chef Christian Gries (53) hat das Unternehmen auf einen harten Sparkurs geführt. Doch die Maßnahmen reichen nicht aus, um die Kette zu retten Foto: Markus Hintzen/laif Auch Discounter verhandelt Depot-Übernahme Neben buero.de soll mindestens ein weiteres Unternehmen bereits in konkreten Kaufgesprächen mit der Depot-Führung stehen. So plant die Discounter-Kette Tedi laut einem Bericht der Lebensmittelzeitung (LZ) offenbar, das Depot-Filialnetz oder Teile davon zu übernehmen. In dem Bericht der LZ ist aber auch von Verzögerungen die Rede. So wolle der Käufer die volle Kontrolle. Depot-Gründer-Enkel und Unternehmenschef Christian Gries wolle jedoch weiter an der Spitze der Deko-Kette stehen, heißt es. Innerhalb von zwei Wochen soll es eine Entscheidung geben. Depo-Abwicklung soll im Hintergrund laufen Weil auch ein Scheitern der Verkaufsgespräche erwogen wird, laufe bereits die Abwicklung des Unternehmens im Hintergrund. Laut LZ wurde unter Berufung auf eine firmeninterne Botschaft bereits zum 31. Mai zahlreichen Mitarbeitern von Depot gekündigt. Auf BILD-Anfrage heißt es von Depot bislang nur: „Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir aktuell keine Auskunft geben.“ Lesen Sie auch Nach 70 Jahren kam das Aus: Erst Firmenjubiläum, jetzt die Pleite Die Traditionsfirma war Teil des Wirtschaftswunders in der Nachkriegszeit. Umbau-Projekt im Herzen Hamburgs: Karstadt-Filiale wird zum Gastro- und Wohn-Tempel Die ehemalige Karstadt-Filiale nahe der Alster ist verkauft und soll bald umgebaut werden. Das ist der Grund für die Insolvenz von Depot Grund für die wirtschaftliche Notlage sollen Folgen der Coronapandemie sein. Im Juli 2024 zog Depot-Chef Gries die Reißleine. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragte das Unternehmen die Insolvenz in Eigenverwaltung. Der eingeschlagene Sparkurs bedeutete das Aus für zahlreiche Filialen. Auf einer Streich-Liste der Depot-Filialen von BILD stehen 20 Filialen – allein für dieses Jahr. 2024 wurde bekannt, dass 27 Filialen geschlossen werden. Depot ist mit noch 275 Filialen ein weitverbreiteter Einzelhändler in Deutschland. Etwa 3300 Mitarbeiter sind nun vom Konkurs des Unternehmens bedroht. Millionen kennen die Marke, die vermehrt in deutschen Städten mit unter 100.000 Einwohnern Geschäfte betreibt.

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